Gasversorgung Island

 

In Island werden deutsche Gasflaschen weder befüllt noch getauscht.

Die Gasversorgung mit 11 kg oder 5 kg Flaschen ist in Island aber einfach. Sie können hier die lokalen Leih-Gasflaschen erwerben und vor Ihrer Rückreise wieder abgeben. Wir haben für die gelbe 11 kg-Flasche 10.000 Kr für die Leih-Gasflasche und 9.500 Kr für die Füllung bezahlt, die Preise sind hoch. Tipp: Wenn Sie wissen, dass Sie eh eine Gasflasche in Island kaufen, lassen Sie eine Ihrer Flaschen zu Hause, kaufen Sie dann eine isländische Flasche bei Ankunft und stellen diese in den leeren Platz. 

Es gibt 2 Gasflaschentypen

  • Stahl-Flaschen in 11 kg in gelb mit G.1 Anschluss. Dieser Anschluss ist identisch mit dem deutschen G.12 Anschluss, die Verschraubungen passen einwandfrei. Lediglich die bei uns in der Gasflasche verbaute Dichtung ist nicht vorhanden. Nehmen Sie eine solche Dichtung mit. Es handelt sich um eine Teflon-Flachdichtung mit 18 mm Außendurchmesser, 7 mm Innendurchmesser und 2 mm Dicke. Im Gashandel sind solche Dichtungen unter der Bezeichnung »Dichtung für Gasregler / Propan / Teflon 18 x 7 x 2 mm” erhältlich. In Egilsstadir hatte die N1-Tankstelle solche Dichtungen für 150 Kr vorrätig – garantiert ist das aber natürlich nicht. Für die Montage der Dichtungen empfiehlt sich eine Kombizange. Alternativ sind auch Dichtungen aus Perbutan (weicher) in gleicher Größe möglich. Die Gasflaschen haben einen 1 cm größeren Durchmesser als deutsche Gasflaschen, in unseren Pössl Kastenwagen passt die Gasflasche aber ohne Probleme hinein.
  • Composite (isländisch: „Plast“)-Flaschen in 5 kg und 10 kg mit G.10-Anschluss mit Innengewinde, für diese benötigen sie einen POL-Skandinavien-Adapter. Auch diese Flaschen sind etwas größer, sollten aber in den Gaskasten Ihres Mobils passen.

Bei der Rückgabe der Flaschen erhalten Sie das Geld der Leihflasche wieder zurück.

Wir verbrauchen in Island 11 kg in 2 Wochen. Zugegeben, wir heizen recht viel (wir mögen es kuschelig), kochen intensiv und haben einen Absorber-Kühlschrank. Für einen „normalen“ Urlaub von 2-3 Wochen reicht ein Wohnmobil-Vorrat eigentlich aus, bei längeren Reise ist der o.g. Tipp sicher sinnvoll.